NABU Coesfeld Chronik 2021


02.11.2021 um 19 Uhr NABU-Abend. Vortrag: Von Vogelfängern, Venntüten und Plaggenstecher - Natur und Landschaft vor 100 Jahren - eine Bildereise mit dem westfälischen Naturschutzpionier Dr. Hermann Reichling (1890-1948)

NABU Abend im Biologisches Zentrum Kreis Coesfeld, Rohrkamp 29, 59348 Lüdinghausen, Telefon: 02591-4129. 


05.10.2021 von 19-21 Uhr  Vortrag "Rotkehlchen - Vogel des Jahres 2021"

NABU-Abend mit Vortrag über Probleme und Möglichkeiten für den Vogel des Jahres.

Treffpunkt: Naturschutzzentrum Coesfeld, Alter Hof Schoppmann,  Am Hagenbach 11, Nottuln-Darup. 

Referent: Michael Jöbges 

Rotkehlchen Vortrag in Darup

Zu einer ersten Präsenzveranstaltung nach den Corona Beschränkungen lud der NABU Kreisverband Coesfeld in Zusammenarbeit mit den Naturschutzzentrum Anfang Oktober ein. Der Referent Michael Jöbges erzählte kurzweilig Wissenswertes über den Vogel des Jahres. Mit dem Rotkehlchen ist dieser ein Sympathieträger und in weiten Teilen der Bevölkerung bekannt und beliebt. Naturnahe Gärten und Gebüschstrukturen helfen dem Rotkehlchen beim Erhalt des Bestandes. Durch geringe Fluchtdistanz belohnt es den Menschen mit seinem stets niedlichen Anblick. Die Reviere sind oft klein und werden mit Gesang, selbst in der kalten Jahreszeit, von den Nachbarrevieren abgegrenzt. Dabei sind die im Winter im Garten sichtbaren Rotkehlchen nicht dieselben, die im Sommer dort brüten. Für den einen oder anderen Zuhörer sicher eine neue Erkenntnis. 

Ineke Webermann 


05.09.2021 von 10-13 Uhr - Faszination Sandlandschaft - eine Radtour durch den Naturraum Flamschen / Stevede / Lette

Ursprünglich war die extrem karge Landschaft westlich von Coesfeld geprägt durch weite Heide- und Feuchtflächen. Wertvolle Relikte haben sich bis heute gehalten, oder wurden als Biotope aus zweiter Hand wieder hergestellt. Auf den Zwischenstopps unserer rund 16 km langen Radtour gibt es interessante Einblicke in die wertbestimmende „Naturausstattung“ der Gebiete und deren naturschutzfachliche Betreuung.

Leitung: Thomas Zimmermann, Kerstin Wittjen (Naturschutzzentrum Kreis Coesfeld e.V.) in Zusammenarbeit mit dem NABU Coesfeld.


Arbeitseinsatz, 21.08.2021 im NSG Heubachwiesen

 

29.07.2021 um 15 Uhr: Treffen am Parkplatz Flugplatz Borkenberge. Es geht um das Thema "Borkenberg".

Teilnehmer: DBU Osnabrück, Naturschutzzentrum Coesfeld, NABU Recklinghausen, NABU Coesfeld und NABU Landesverband NRW.

Danach Gedankenaustausch mit dem NABU Landesverband und NABU Coesfeld im Café Flugplatz Borkenberge. 

Am Abend erschien ein Bericht über die Borkenberge im Fernsehen "WDR Lokalzeit Münsterland" in der Zeit zwischen 19.30-20.00 Uhr.

 

18.07.2021 von 10-12 Uhr.  Botanische Exkursion ins NSG Haselbachaue in Dülmen.

Die Haselbachaue in Dülmen-Dernekamp ist ein stadtnahes Kleinod, das sich im Besonderen durch seine vielfältige Hochstaudenflur auszeichnet. Wasserdost und Engelwurz gedeihen in diesem Gebiet, das von 15 Tümpeln wesentlich geprägt wird. Die Fläche betreuen Reinhard Trautmann, Viktor Lwoff und Norbert Thomas. 

Leitung: Dr. Thomas Hövelmann, Naturschutzstation Münsterland. Teilnehmer: 20 Personen.

 

115.000 Stimmen für die Volksinitiative Artenvielfalt: Verbände reichten Unterschriften bei Landtagspräsident André Kuper ein

01.07.2021: Notwendiges Quorum deutlich übertroffen / „Wegmarke für den Naturschutz in NRW"

 

18.06.2021. Thema: Borkenberge. Offener Brief wurde am 18.06.2021 an den Landrat des Kreises Coesfeld im Kreishaus überreicht. Außerdem war der Leiter der Unteren Naturschutzbehörde beim Kreis Coesfeld, Christoph Steinhoff, anwesend.

 

Dabei waren Dorothea Knepper-Wollny, Markus Suthoff und Winfried Rusch. 

 

Mitglieder der Arbeitsgruppe Feuchtwiesen in unserer Tongrube in Gescher-Tungerloh

Am Sonntag, 13.06.2021 haben sich einige Mitglieder der Arbeitsgruppe Feuchtwiesen in unserer Tongrube in Gescher-Tungerloh getroffen, um die Früchte unserer Arbeit der letzten Jahre zu bewundern.

Es war eine große Freude uns nach so langer Zeit mal wieder zu sehen und gemeinsam einen schönen Vormittag zu verbringen. 

Wir konnten viele Vögel beobachten, wie zum Beispiel die Gartengrasmücke, Grauschnäpper, Goldammer, Graureiher, Mäusebussard und die Nachtigall.

Auch konnten wir Libellen beim Schlüpfen beobachten und waren von der Anzahl der Arten begeistert.

Doch so richtig gefreut haben wir uns über die Knabenkräuter, die sich seit fünf Jahren, als wir einen sehr kleinen Bestand zwischen einigen Weidengebüsche entdeckten, durch das Freistellen entwickelten.

Eine prächtige rosa Wiese war durch unserer Arbeit entstanden.

 

 

07. und 08.06.2021 jeweils von 17-18 Uhr. Familienexkursion zum Steinkauzrevier in Billerbeck.

 

Der Steinkauz ist die kleinste Eule im Kreis Coesfeld. Winfried Rusch führt seit fast 40 Jahren ein Artenschutzprogramm für den Steinkauz durch. An diesem Nachmittag fahren wir in ein Steinkauzrevier und sind dabei, wenn die jungen Steinkäuze beringt werden. Leitung: Winfried Rusch 

Diese Exkursion wurde in Zusammenarbeit mit dem Biologischen Zentrum Lüdinghausen und dem Naturschutzzentrum Kreis Coesfeld durchgeführt.

 

Schwalbenfreundliches Haus - 04.06.2021

Unsere 3. NABU-Vorsitzende Dorothea Knepper-Wollny überreicht eine Plakette an Frau Mehring, Olfen.

Sind Schwalben bei Ihnen willkommen und kreisen über Haus und Hof? Dann bewerben Sie sich mit unserem Online-Bewerbungsformular um eine NABU-Plakette für Ihr „Schwalbenfreundliches Haus“

Ruhr Nachrichten berichteten über die Verleihung "Schwalbenfreundliches Haus" am Hof Mehring in Olfen: Wo Schweine Schwalben die Tür aufhalten

Volksinitiative Artenvielfalt startet

Vor dem Düsseldorfer Landtag starteten BUND, LNU und NABU die gemeinsame Initiative. Mindestens 66.000 Unterschriften werden benötigt. Die Verbände rufen alle Bürger*innen in NRW dazu auf, mit ihrer Unterschrift ein klares Signal für mehr Artenschutz zu setzen.

23. Juli 2020 - Mit einer Aktion vor dem Landtag in Düsseldorf haben die drei großen NRW-Naturschutzverbände Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Landesgemeinschaft Naturschutz und Umwelt (LNU) und Naturschutzbund Deutschland (NABU) heute den Startschuss für die landesweite Volksinitiative Artenvielfalt gegeben. Unter dem Motto „Insekten retten – Artenschwund stoppen“ sollen in den nächsten Monaten mindestens 66.000 Unterschriften gesammelt werden. Dann muss sich der NRW-Landtag mit der Volksinitiative beschäftigen. In acht zentralen Handlungsfeldern fordern die Naturschützer einen deutlichen Politikwechsel.

„Wir wollen mit der Volksinitiative ein eindeutiges Signal für mehr Artenvielfalt auf dem Land und in unseren Städten geben“, sagte die NABU-Landesvorsitzende Dr. Heide Naderer zum Auftakt. „Dabei appellieren wir an alle Bürgerinnen und Bürger, sich mit ihrer Unterschrift für ein lebenswertes Nordrhein-Westfalen einzusetzen und so ein deutliches Signal für notwendige Maßnahmen zum Erhalt der Artenvielfalt an die Landesregierung zu senden."
Ursprünglich sollte die Volksinitiative bereits im April starten. Corona-bedingt hatten die Verbände den Start verschoben. „Inzwischen sind 45 Prozent der Arten in NRW bedroht. Der dramatische Rückgang vieler Insekten-, Vogel- und Pflanzenarten duldet keinen Aufschub mehr“, so Naderer. „Wir gehen trotz Corona jetzt bewusst raus auf die Straßen und Marktplätze um Unterschriften zu sammeln. Dabei werden wir alle Hygieneregeln beachten.“

Konkret fordern die Verbände einen Stopp des Flächenfraßes, mehr Waldflächen ohne Nutzung, die Ausweitung des Biotopverbundes und die Ausweisung eines Nationalparks Senne. Auch müssten der ökologische Landbau deutlich ausgeweitet, ein Verbot chemisch-synthetischer Pestizide in Naturschutzgebieten durchgesetzt sowie Gewässer und Auen wirksam geschützt werden.

„In allen diesen Politikfeldern sehen wir Stillstand oder Rückschritte“, kritisierte der BUND-Landesvorsitzende Holger Sticht. „Wir können nicht erkennen, dass die Landesregierung gewillt ist, dem dramatischen Verlust an biologischer Vielfalt konsequent zu begegnen.“ Vereinzelte Förderprogramme ersetzten keine Strategie, und ansonsten werde dem Credo, die Wirtschaft zu ‚entfesseln‘, alles untergeordnet. „Damit zerstört die Landesregierung die natürlichen Lebensgrundlagen unserer Kinder und Enkel.“

Der Natur- und Artenschutz müsse aber nicht nur auf dem Land, sondern auch in der Stadt gestärkt werden. Die Landesregierung sei gefordert, dafür den ordnungsrechtlichen Rahmen zu setzen. Die Verbände fordern so zum Beispiel klare landesrechtliche Vorgaben etwa zur Eindämmung der Lichtverschmutzung und ein Verbot so genannter Schottergärten. Umgesetzt werden müssten die Maßnahmen dann allerdings in den Städten und Gemeinden.

„Mit der Volksinitiative Artenvielfalt wollen wir uns bewusst im Kommunalwahlkampf bemerkbar machen“, sagte der LNU-Landesvorsitzende Mark vom Hofe. „Auch vor Ort muss sich die Politik daran messen lassen, was sie für lebenswerte Städte und Gemeinden tut. Hier geht der Artenschutz Hand in Hand mit dem Klimaschutz. Denn mit mehr Natur in der Stadt können wir auch wirksam dem Klimawandel begegnen.“

Um die Forderungen der Volksinitiative Artenvielfalt NRW zum Thema im Landtag zu machen müssen mindestens 0,5 Prozent der Stimmberechtigten (ab 18 Jahren) in Nordrhein-Westfalen unterschreiben. Gültig sind nur manuelle Unterschriften auf dem offiziellen Unterschriftenbogen. Das Stimmrecht aller Unterzeichnenden müssen sich die Initiatoren der Volksinitiative von der jeweiligen Gemeinde der Hauptwohnung bestätigen lassen.

 

Interimsvorsitzender: Christian Prost - ab 29.03.2020