Foto: Walter Weigelt
Bis zum Bau der Kläranlage im Jahr 1982 wurde dieses Gebiet zur Verrieselung und Reinigung von Abwässern genutzt.
Im Jahr 1986 wurde dieses 6,7 ha großes Gebiet zum Naturschutzgebiet erklärt und bietet seit dem vor allem zur Zugzeit im Frühjahr und Herbst Watvögeln wie Rot- und Grünschenkel, Kampfläufer, Bruch- und Wasserläufer sowie Bekassine und Zwergschnepfe Rastmöglichkeiten.
Außerdem kommen hier auch seltene Entenarten wie Krick-, Knäck- und Löffelente regelmäßig vor.
Bedeutende Brutvögel dieses Gebietes sind u.a. Rohrammer, Teichrohrsänger und Wasserralle. Zu den Raritäten gehören das Odinshühnchen und der Stelzenläufer, der hier 1986 erfolgreich gebrütet hat.
Eigentum: Die Rieselfelder sind im Eigentum der Gemeinde Nottuln
Pflegemaßnahmen: Das Naturschutzgebiet wird ehrenamtlich betreut, wichtige Arbeiten sind vor allem die Regulierung des Wasserstandes während des Sommerhalbjahres in den drei voneinander getrennten Teichen, die Entfernung von Rohrkolben, Schilf und Binsen, das Zurückschneiden von Gehölzen sowie die Brut-u. Rastvogelbeobachtung.
Frühjahrszug:
Austernfischer, Bekassinen, Waldwasserläufer, Dunkelwasserläufer.
Rotmilan, Merlin, Wanderfalke
Ab Mai Brutvögel:
1 Kuckuckspaar
Flussregenpfeifer
Sumpfrohrsänger
Gelbspötter
Blässralle
Stockenten
Schnatterenten
Reiherenten
Austernfischer
Kiebitz
Rohrweihe (erfolgreich gebrütet)
Rotmilan im erweiterten Bereich (erfolgreich gebrütet)
Herbstzug:
Waldwasserläufer, Flussuferläufer, Alpenstrandläufer, Bekassinen, Bruchwasserläufer,
Dunkelwasserläufer, Grünschenkel, Kampfläufer, Rauchschwalben, Rostgänse, Rotmilane
Überwinterungen:
Blässgänse, Wasserrallen, Rohrammern
Quelle: VOGELMONITORING RIESELFELDER APPELHÜLSEN - Jahresbericht 2023 Dieter Ebbing, Schapdetten
Ansprechpartner: Walter Weigelt und Volker Giehr
WN 20.11.2020 - Ludger Warnke
20.11.2020
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