"Ausgezeichnete Naturoase" - Beate Kürz


 

59348 Lüdinghausen, Große Busch 12b

Gerne möchte ich als Multiplikator für naturnahes Gärtnern dienen, um der Natur das zurück zu geben, was wir ihr vor 10 Jahren durch die Bebauung dieses Kleinodes geraubt haben.

Das versprochene Video konnte ich nicht senden, da es zu groß war.

Allerdings geben die Bilder den Garten aus der Nähe viel besser wieder.

 

Vor drei Jahren haben wir uns entschlossen den gesamten Rasen in eine Staudenlandschaft zu verwandeln und haben zunächst den Rasen umgebrochen und mit Gründünger (Phaselia und Senfsamen) eingesät. Das war schon ein sehr schönes Bild. Auch die Insekten fanden das richtig gut!

 

Im Frühjahr 2020 haben wir die ehemalige Rasenfläche in großen Pflanzengruppen mit Insekten- und bienenfreundlichen Pflanzen bepflanzt. Es ist jetzt das 3. Jahr und der Garten wird immer schöner.

 

Parallel dazu setzten wir auf biologischen Pflanzenschutz und stärken unsere Pflanzen mit effektiven Mikroorganismen (EMa), kompostieren unsere Pflanzenreste. Seit dem letzten Jahr haben wir zu den Thermokompostern noch einen Wurmkomposter, der uns ständig Wurmtee als hervorragenden Flüssigdünger beschert.

Gedüngt wird mit Brennnessel- und Beinwelljauche, Kaffeesatz in kleinem Maße und mit einem Sud von ausgekochten Bananenschalen (Bio!). Die Läuse werden beobachtet und schnell durch die kleinen Helferlein, unzählige Marienkäferlaven, eliminiert.

 

Das gibt uns zusätzliche Zeit unseren Gartentraum 2.0 zu genießen.

in diesem Jahr sehen wir vermehrt Hornissen in unserem Garten, oder es ist immer wieder ein Tier das sich bei uns wohl fühlt. Auch sehen wir im Frühjahr immer wieder mögliche Königinnen, die deutlich größer sind.

Hornissen sind faszinierende Insekten.

Gerne teilen wir unsere Äpfel und stellen Wasserschalen mit Steinen auf.

Was können wir weiter tun, damit diese imposanten Lebewesen bei uns bleiben.

Dadurch wird auch das lästige Wespenproblem deutlich reduziert.

Den Apfel hat die Hornisse für sich eingenommen und an dem gesamten Spalierobst sind kaum Wespen.

 

Liebe Grüße aus Lüdinghausen

 

Beate Kürz

Download
Entstehung des Gartens.
Gartenumgestaltung 2019.pdf
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Unsere Fläche ist naturnah, weil sie folgende Elemente enthält:

- Insekten- und Vogelnährgehölze

- mehrjährige Blühwiese

- keine durchgehende Beleuchtung

- naturnaher Teich

- Insektenhotel

- Winterquartiere für Insekten (Laub und abgeblühte Stauden werden nicht entfernt)

- Fassadenbegrünung

- Vermeiden von Schotterflächen und Versiegelung

- Trockenmauer

- liegendes und stehendes Totholz

- frei wachsende Hecke aus heimischen Gehölzen

- naturbelassenes Waldstück

- Wildkrautfläche

- Streuobstwiese

- Bio-Gemüsegarten

- 65 Nistkästen für Meise bis Waldkauz

- natürlicher Bachlauf

- Teiche

- Brutplatz für Eisvögel und Fledermäuse im offenen Dach der Mühle