Im August wurde der Wasserabfluss durch einen neuen Wall in der Tongrube Tungerloh durch den Unternehmer Oberwies gestoppt.
Aufkommender Weiden- und Erlen-Aufwuchs wurde bei sechs Arbeitseinsätzen mit Freischneidern zurück geschnitten.
Es wurde eine Blänke im Heubachgebiet zurück geschnitten.
Auf dem Wölbacker wurde ein Gewässer (auf Bitte von Rudi und Elmar) von den Binsen befreit, die von dem Wasserbüffel und den Taurusrindern nicht gefressen wurden.
Die von Herrn Keil herausgerissenen Weidepfähle wurden wieder eingegraben.
Noch vor Weihnachten 2021werden 100 neue Bäume in der Tongrube Tungerloh gepflanzt. Die Bäume sind eine Spende.
Bericht erstellt von Klaus Lütke-Sunderhaus
18. und 19.10.2021: Mäharbeiten durch einen Landwirt im Holler Kley. Erich Hirsch spendiert auch noch ein Frühstück.
01.07.2021: Notwendiges Quorum deutlich übertroffen / „Wegmarke für den Naturschutz in NRW"
Landrat Dr. Christian Schulze Pellengahr, Dorothea Knepper-Wollny, Markus Suthoff, Winfried Rusch und Christoph Steinhoff. Foto: Kreis Coesfeld, Christian Schwarz.
An den
Landrat des Kreises Coesfeld
Herrn Dr. Christian Schulze Pellengahr
Friedrich-Ebert-Straße 7
48653 Coesfeld
Sehr geehrter Herr Dr. Schulze Pellengahr,
Was ist mit der Vision von Wildpferden, Heckrindern und Wisenten, die über Freiflächen ziehen und wertvolle Arbeiten für den Naturschutz leisten?
Wo sind die Ranger, die verhindern, dass Motorcrosser und Spaziergänger mit freilaufenden Hunden das Gebiet für sich erobern und seltene Bodenbrüter wie Kranich, Ziegenmelker und Heidelerche vergrämen?
Wo sind die naturkundlichen Führungen, in denen Familien mit Kindern seltene Lebensräume und Arten der Borkenberge erklärt werden?
Verstauben die ehemals hochgelobten Pläne seit nunmehr sechs Jahren in den Schubladen der DBU?
Warum ist nach Abzug des Militärs im Jahr 2015 noch kein einziger Acker extensiviert und kein Entwässerungsgraben verschlossen worden?
Wer ist verantwortlich für die Verbuschung der Heiden, die unveränderte Entwässerung der Feuchtgebiete und die Fortführung der intensiven Ackerwirtschaft? Die Untere Naturschutzbehörde, die Bezirksregierung, der Bundesforst oder die DBU Naturerbe GmbH?
Viele Mitglieder unserer NABU-KREISGRUPPE Coesfeld machen sich große Sorgen um die wertvollen Arten und Lebensräume im Nationalen Naturerbe Borkenberge.
Massive Störungen durch Mountainbiker, Quad-und Motorcrossfahrer verhindern eine erfolgreiche Brutsaison für viele der seltenen Vogelarten in diesem Europäischen Vogelschutzgebiet. Die Fortführung eines Rangerdienstes wird als dringend notwendig erachtet. Der traurige tödliche Unfall eines Crossfahrers ist ein Alarmzeichen für die Gefährdung der öffentlichen Sicherheit. Unser Kreisverband sah mit den damaligen Ideen unter dem Titel „Westfalens Wilder Westen“ ein gutes Konzept und wartet seit Jahren auf die Umsetzung.
Deshalb schlagen wir folgende Sofortmaßnahmen vor, um die jetzige Fehlentwicklung zu stoppen:
•Umsetzung eines Großbeweidungskonzeptes mit Wisenten, Heckrindern und Wildpferden
•Durchführung regelmäßiger Polizeikontrollen in Abstimmung der Kreise Coesfeld/Recklinghausen
•Einrichtung von Rangerstellen durch die beteiligten Kreise bzw. Kommunen
•Zurücknahme der Verbuschung der Offenlandbiotope
•Verschluss der Entwässerungsgräben
•Umwandlung bzw. Extensivierung der Ackerflächen (Verbot von Bioziden und Düngung)
Mitglieder unseres Vereins sind gerne bereit, an der Weiterentwicklung des Gebietes mitzuarbeiten. Wir wünschen uns für alle eine tragbare Lösung, die dieser Region die Chance gibt, der Natur einen angemessenen Schutz zu gewähren. Die Zeit drängt bevor durch die Verbuschung der Freiflächen dieses Naturerbe ganz zerstört wird!
Mit freundlichen Grüßen
Dieser Brief wurde am 18.06.2021 an den Landrat des Kreises Coesfeld im Kreishaus überreicht. Außerdem war der Leiter der Unteren Naturschutzbehörde beim Kreis Coesfeld, Christoph Steinhoff, anwesend.
Dabei waren Dorothea Knepper-Wollny, Markus Suthoff und Winfried Rusch.
Am Sonntag, 13.06.2021 haben sich einige Mitglieder der Arbeitsgruppe Feuchtwiesen in unserer Tongrube in Gescher-Tungerloh getroffen, um die Früchte unserer Arbeit der letzten Jahre zu bewundern.
Es war eine große Freude uns nach so langer Zeit mal wieder zu sehen und gemeinsam einen schönen Vormittag zu verbringen.
Wir konnten viele Vögel beobachten, wie zum Beispiel die Gartengrasmücke, Grauschnäpper, Goldammer, Graureiher, Mäusebussard und die Nachtigall.
Auch konnten wir Libellen beim Schlüpfen beobachten und waren von der Anzahl der Arten begeistert.
Doch so richtig gefreut haben wir uns über die Knabenkräuter, die sich seit fünf Jahren, als wir einen sehr kleinen Bestand zwischen einigen Weidengebüsche entdeckten, durch das Freistellen entwickelten.
Eine prächtige rosa Wiese war durch unserer Arbeit entstanden.
Unsere 3. NABU-Vorsitzende Dorothea Knepper-Wollny überreicht eine Plakete an Frau Mehring.
Sind Schwalben bei Ihnen willkommen und kreisen über Haus und Hof? Dann bewerben Sie sich mit unserem Online-Bewerbungsformular um eine NABU-Plakette für Ihr „Schwalbenfreundliches Haus“.
Ruhr Nachrichten berichteten über die Verleihung "Schwalbenfreundliches Haus" am Hof Mehring in Olfen: Wo Schweine Schwalben die Tür aufhalten.
Unter dem Motto „Zählen, was zählt“ startet der NABU vom 31. Mai bis zum 9. Juni sowie vom 2. bis zum 11. August innerhalb seines Citizen Science-Projektes „Insektensommer“ erneut eine große Insektenzählung in Deutschland. Naturfans sind bundesweit aufgerufen die Summer, Brummer und Krabbler in ihrer Umgebung zu beobachten und unter www.insektensommer.de online zu melden. Oder über die kostenlose NABU-App „Insektenwelt“ für IOS und Android. Sie enthält über 120 in Deutschland häufige vorkommende Arten. Weitere Informationen...
Seit 2004 rufen der NABU und sein bayrischer Partner Landesbund für Vogelschutz zum alljährlichen Vögel zählen auf. Die Aktion soll Spaß machen und begeistern.
Ziel der Stunde der Gartenvögel ist es auch, ein möglichst genaues Bild der Vogelwelt in unseren Städten und Dörfern zu erhalten. Dabei geht es nicht um exakte Bestandszahlen aller Vögel, sondern vielmehr darum, Häufigkeiten und Trends von Populationen zu ermitteln. Damit dies repräsentativ ist, sollen die Populationsdaten über mehrere Jahre verglichen werden. So werden neue Kenntnisse zur Entwicklung einzelner Vogelarten sowie zu regionalen Unterschieden gewonnen.
Je größer die Teilnehmerzahl ist, desto wertvoller werden die Ergebnisse. Helfen auch Sie mit, schleichende Veränderungen in der Vogelwelt festzustellen. Weitere Informationen...
Berlin - Erstmals wird am Freitag, den 30. April europaweit der erste „Tag der Streuobstwiese“ stattfinden. Die Bedeutung der Streuobstwiesen für die Tier- und Pflanzenwelt und die Gesellschaft soll in ganz Europa hervorgehoben werden: Der NABU unterstützt die Initiative der ARGE Streuobst Österreich und des Umweltdachverbands Österreich. mehr lesen...
06.04.2021. Der Ausbau der erneuerbaren Energiegewinnung zeigt auch mehr und mehr unbedachte negative Folgen für Flora und Fauna auf. Besonders für die wenig beachteten und nur nachtaktiven Fledermäuse hat der Ausbau der Windenergie dramatische Folgen. Die für den Schutz der Fledermäuse vorgesehen Nachtabschaltzeiten bei Windkraftanlagen werden geschickt von den Anlagenbetreibern unwirksam eingesetzt. Die für die Nacht gewählten Abschaltparameter für Windgeschwindigkeit >6m/sek. und Temperatur > 10°C orientieren sich zwar an den für Fledermäusen üblichen Ausflugsbedingungen, berücksichtigen aber nicht deren Höhenposition ihrer üblichen Wohn-, Schlafplatz- oder Wochenstube. Es kann sich wohl jeder vorstellen, das die Wetterbedingungen in Gondelhöhen von 135 – 170 m neuerer Windanlagen nicht annähernd vergleichbar sind mit Ausflugsbedingungen in Höhen von 5m – 15m an Quartieren der Fledermäusen.
Hierzu gibt es umfangreiche Informationen von Fledermausexperten wie Dr. Henrike Körber vom NABU-Fledermausschutz Düsseldorf und von Dr. Volker Runkel aus Münster. Beide weisen auf jährlichen Verlustzahlen in Größenordnung von 250 000 -300 000 Exemplaren hin. Deshalb ist eine Korrektur der vom LANUV vorgegebenen Schutzbestimmungen für Fledermäusen in den Baugenehmigungen für Windanlagen unbedingt notwendig.
Bedeutsame Faktoren für hohe Verlustraten bei Fledermäusen sind die in den letzten Jahren vorgenommen Entnahmen von besonders alten, dicken Bäumen. Das sind Habitatsverluste, die nicht schnell zu ersetzen sind und der weiter voranschreitende Klimawandel mit warmen Wintern wird sich negativ auf die Winterruhe der Tiere auswirken.
Die benötigte Ruhezeit in Winterquartieren wird häufiger unterbrochen und macht dem dem Energiehaushalt der Tiere zu schaffen. Dazu der Verlust an Nahrungsmenge durch den Rückgang der Insekten, ausgelöst durch komplexe Zusammenhänge von Pestizideinsatz, landwirtschaftlichen Monokulturen und zunehmender Lichtverschmutzung durchgewerblicher Bebauung. Die Fledermäuse in Deutschland brauchen unsere Stimme, um überhaupt wahrgenommen zu werden.
Mein Appell an alle verantwortlichen Genehmigungsträger: Endlich effektiven Fledermausschutz zu schaffen!
Markus Suthoff
30.01.2021: Heute fand die Klima- und Insektenfreundliche Umrüstung der Beleuchtung an der Struckskuh in Lüdinghausen vom Vertretern der Interessengemeinschaft Struck (André Schlierkamp, Karsten Jakobs) und Vertretern des PdN (Reinhard Loewert) statt.
Entwurf für Pressebericht
Strucks Kuh - ein leuchtendes Beispiel für Klimaschutz in Verdingung mit Naturschutz
Heute um 18.00 Uhr wurde am Denkmal für die sogenannte „Strucks Kuh“ in Lüdinghausen ein neues Kapitel für Klimaschutz durch angewandten Umweltschutz aufgeschlagen.
Eigentümerin des bekannten Denkmals für den letzten Kuhhirten von Lüdinghausen ist die Interessengemeinschaft Struck e.V. vertreten durch Andre Schlierkamp und Karsten Jacobs.
Durch Kontakte zum PdN-Mitglied Reinhard Loewert aus dem nahen Wohngebiet reifte die Idee, die vor vielen Jahren installierten Scheinwerfer am Kuh-Denkmal nach neuesten Erkenntnissen des Naturschutzes und als Beitrag zum Klimaschutz insektenfreundlich zu verändern.
Der Vorstand hatte sich dabei eines Vorschlags der Lüdinghauser Gruppe von PATEN DER NACHT (PdN) angenommen und ihn heute in die Tat umgesetzt.
Von der PdN-Gruppe war angeboten worden, mittels einer speziellen Folie die grelle, blaustichige Farbtemperatur der Scheinwerfer zu mildern und in ein warmes, gelblich-rotes Licht zu verwandeln.
Dadurch wird erreicht, das ein sogenannter Staubsaugereffekt auf nachtaktive Insekten vermieden wird.
Denn solche Insekten haben bisher die Scheinwerfer bis zur völligen Erschöpfung umkreist und sind regelmäßig verendet.
Dadurch standen sie weder zur Vermehrung der eigenen Art noch als Futter für nachtaktive Tiere zur Verfügung, wie etwa die von Loewert geschützten Fledermäuse.
Weil aber grad die Nachtfalter und andere Insekten auch für die Bestäubung der meisten unserer Obst- und Gemüsepflanzen zuständig sind, besteht auf Dauer die Gefahr, dass wir das mal alles selber per Hand machen müssen.
In China ist es schon soweit!
Die Gemeinschaft Struck e.V. gilt somit als Vorreiter für die allgemeine Bestrebung in Stadt und Land, durch mehr Naturschutz auch den Klimaschutz zu fördern.
Ein großes Lob der Vertreter der Naturschutzverbände NABU und BUND im Kreis Coesfeld ist ihnen sicher.
Aber auch der Bürgermeister Mertens freut sich bestimmt über so viel Interesse und Einsatz für den Klimaschutz in Lüdinghausen, den er sich auf seine Fahne geschrieben hat.
WDR 5 Neugier genügt - Freifläche 25.01.2021 12:23 Min. Verfügbar bis 25.01.2022 WDR 5
Eine Gruppe aktiver Naturschützer aus NRW will nicht mehr tatenlos zusehen, wie die Natur zurückgedrängt wird und die Artenvielfalt schwindet. Detlev Kröger ist ehemaliger NABU-Vorsitzender in Coesfeld und erklärt im Gespräch mit Thomas Koch, wie öffentliche Flächen ökologisch bewirtschaftet werden könnten.
Bitte hier anklicken und Sie kommen zu dem Beitrag auf WDR5.
Das aktuelle NABU Mitgliedermagazin für NRW online
Diese Ausgabe beschäftigt sich mit der Zukunft des Waldes. Wir berichten über den Landesvertreterversammlung 2020 und den neuen Vorstand. Weitere Themen sind die Volksinitiative Artenvielfalt und der Feldhamster.
Mehr als 100.000 Kraniche machen derzeit Rast in Deutschland und ziehen in Richtung Südwest und überfliegen auch den Kreis Coesfeld.
Weitere Informationen finden Sie hier...
Auch der NABU Coesfeld ist an Beobachtungen interessiert. Diese werden auch auf dieser Internetseite veröffentlicht.
Hier können Sie Beobachtungen melden...
Meldungen auch unter:
Eigene Kranichbeobachtungen im NABU-Naturgucker online melden...
Die Dänische Eintagsfliege (Ephemera danica), ist auch unter dem Synonym Ephemera swammerdammiana bekannt. Weitere Bezeichnungen: Große Eintagsfliege, Maifliege und Swammerdamm's . Sie gehört innerhalb der Familie der Eintagsfliegen (Ephemeridae) zur Gattung Ephemera.
Der Braune Bär, ein Nachtfalter ist Schmetterling des Jahres 2021. Früher war er sehr häufig, mittlerweile hat er sich vom Kulturfolger zum Kulturflüchter entwickelt. Sein Lebensraum könnte
überall sein, denn dieser Falter stellt keine hohen Ansprüche an die Nahrungspflanzen.
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Großer Wiesenknopf (Sanguisorba officinalis) - Blumes des Jahres 2021
Der Große Wiesenknopf ist die Blume Jahres 2021. Wie jedes Jahr präsentiert die Loki-Schmidt-Stiftung eine Blume des Jahres. Wie die Stiftung bei der Präsentation der 42. Blume des Jahres mitteilt, soll mit der Auswahl für die Erhaltung des schonend genutzten Grünlands, der Heimat des Großen Wiesenknopfes, geworben werden. Ob der Große Wiesenknopf bei uns im Kreis Coesfeld heimisch ist fraglich ("Die Pflanzenwelt des Kreises Coesfeld", Klaus Kaplan, Reinhard Schraa. 23. Jahrgang, Sonderheft 2003 des "Kiebitz", NABU Coesfeld). Über Vorkommen des Großen Wiesenknopfes im Kreis Coesfeld liegen keine Ergebnisse vor. Foto: NABU/Christoph Buchen.